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Schlussfolgerungen aus den Ortsbegehungen

Parkplatzsituation, Grünflächenpflege, Verkehrsunterstützung, Nutzung Drösewiese, Sanierungsbedarf Friedhof

Aus den Ortsbegehungen am 20. und 27.7.2023 haben sich für mich folgende Schlussfolgerungen ergeben:

Friedrich-Otto-Schott-Weg hat gezeigt, dass die Parkplatzsituation in den Wohngebieten einer besonderen Betrachtung und Berücksichtigung bedarf.
  • Verkehrsberuhigte Straße bieten zu wenig Flexibilität beim Parken
  • Bebauungspläne müssen mehr Parkflächen vorsehen, als dies bisher geschehen ist.
  • Verkehrswende ist im ländlichen Raum nicht spürbar, Bedarf an Parkraum wächst weiterhin
  • Im Friedrich-Otto-Schott-Weg ist entweder
    • Der zusätzlich vorgeschlagene Parkraum auszuweisen oder
    • Das Parken komplett frei zu geben
Drösewiese braucht ein neues Nutzungskonzept
  • Die Drösewiese hat durch die naturnahe Gestaltung des Billerbach deutlich an Aufenthaltsqualität gewonnen
  • Der vom Ortsrat mit hohen Kosten geschaffene Unterstand wird nicht von dem ursprünglich angedachten Klientel genutzt
  • Platz wird vom derzeitigen Klientel verschmutzt
  • Das derzeit dort anwesende Klientel ist für viele abschreckend, so dass die Drösewiese nicht genutzt wird
  • Hierfür ist der Platz zu schade. Er bietet deutlich besseres Potenzial
Friedhof hat offensichtlichen Sanierungsbedarf bei der Befestigung der Wege, aber auch bei der Kapelle
  • Kosten gering halten wegen Gebührenhaushalt, Sehnde hat ohnehin bereits hohe Bestattungskosten
  • Sanierung Kapelle: Maßnahmen im Einzelfall auf Notwendigkeit prüfen
Trendelkamp zeigt, dass unterstützende Maßnahmen im Verkehrsbereich sinnvoll sind
  • Viele Verkehrsteilnehmer sind bereit, sich an die Verkehrsregeln zu halten
  • Erinnerungen, wie z.B. Beschriftungen auf der Fahrbahn, helfen dabei
Grünflächenpflege ist unbefriedigend
  • Sehnde hat in Bezug auf Artenvielfalt in den letzten Jahren erheblich gewonnen
    • Artenvielfalt an Pflanzen ist deutlich gestiegen
    • Auch die Artenvielfalt an Insekten hat spürbar zugenommen
    • Das ist gut so!
  • Aber: Sehnde befindet sich optisch in einem ungepflegten Zustand
  • An einigen Stellen gilt das Recht des Stärkeren,
    • Pflanzen die Stärker sind, setzten sich durch und verdrängen die Schwächeren
    • Stärker sind meist Bäume und einige wild wuchernde Pflanzen.
  • Wenn hier nicht durch gezielte Eingriffe gesteuert wird, wird es dadurch zukünftig zu zunehmenden Problemen und dem Gegenteil von Artenvielfalt kommen.
  • Leider hat die Natur das Prinzip der Artenvielfalt nicht in ihr Zielsystem mit aufgenommen. Keine Pflanze überlässt freiwillig anderen, vom Aussterben bedrohten Pflanzen Raum
  • In der Natur herrschen zwei Grundprinzipien vor
    • das eigene Überleben und
    • die Erhaltung der eigenen Art
  • Artenvielfalt bedarf auch der Eingriffe und Steuerung des Menschen
  • Artenvielfalt und optisch ansprechend gepflegte Grünanlagen sind kein Widerspruch. Andere Städte und auch andere Länder beweisen dies eindrücklich
  • Es gibt bei den Grünflächen in Sehnde zwei Grundprobleme
  • Die eigentlich regelmäßig zu mähenden Grünflächen bzw. die Streifen sehen auch nach der Mahd ungepflegt aus
    • Randstreifen, Bürgersteige, Fahrbahnen usw. werden nicht gesäubert
    • Grasschnitt bleib liegen und sieht nach kurzer Zeit unansehnlich aus
  • Für Pflanzinseln in den Straßen gibt es kein Pflegekonzept
    • Viele Pflanzinseln wurden gar nicht bepflanzt, sondern sich selbst überlassen
    • Es gibt offensichtlich auch keinen Pflegeplan für die Pflanzinseln, jedenfalls ist dieser nicht Gegenstand des Konzeptes der Stadt